0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Wasser marsch! Mit Wasserstoff quer durch Deutschland.

Mercedes schickte vor zwölf Jahren drei Autos mit Wasserstoffantrieb um die Welt, um die Serientauglichkeit der Brennstoffzelle zu demonstrieren. Dann wurde es lange sehr still. Wir scheuen keine Kosten und Mühen und wiederholen einfach kurz das Experiment, um zu sehen, wo die Technik von morgen heute steht.

Neben der Hauptstraße kippt ein schmales Asphaltband in die Tiefe. Das einzige Hinweisschild warnt vor eingeschränktem Winterdienst. Klar, das hier ist der hohe Norden. Das Schild an der Landesgrenze haben sie abmontiert. „Wurde zu oft geklaut“, sagt Reiner Leithold. Vor einem Vierteljahrhundert überreichte der kanadische Botschafter höchstselbst ein gelbes Blech mit dem schwarzen Schriftzug Kanada. Den Ortseingangs-Hinweis haben sie bis an die Siedlung verlegt und festgeschweißt. In den frühen Dreißigerjahren siedelten zwischen Kleinbernsdorf und Schöna einige Rückkehrer aus der Neuen Welt. Wie dort fällten sie Bäume und errichteten daraus Blockhäuser. Das Vieh weidete auf den gerodeten Flächen und die Thüringer staunten: „Sieht ja aus wie in Kanada.“

2 02 Wasserstoff Weltreise MOR 5612

Wenn Leitholt nach den Tieren schaut, sattelt er kein Pferd, sondern schwingt sich auf die grüne Simson, die auch nach 40 Jahren noch ein treues Reittier ist. Leitholt züchtet keine Rinder, er schaut nach seinen Kaninchen. Kanada hat heute ein Dutzend Häuser und zwei Dutzend Schuppen, ebenso viele wie Einwohner. Reiner Leitholt ist hier geboren und stolz darauf, „auch wenn sie auf dem Amt öfter schief gucken, wenn ich sage, wo ich herkomme.“ Und auch wenn die Post manchmal früher länger brauchte, weil sie angeblich erst nach Montreal geschickt wurde.

Kanada war eine Fingerübung für den Toyota Mirai, vom Stammsitz des WALTER-Magazins in Erfurt nur runde 80 Kilometer entfernt. Der jetzt anstehende Trip nach Westafrika ist da schon ein deutlich dickeres Brett. 325 Kilometer zeigt das Navi an, das würde laut Bordcomputer sogar reichen, wenn es denn dort eine Wasserstofftankstelle gäbe. Als Mercedes zum 125.  Jubiläum des Automobils 2011 in 125 Tagen mit Wasserstoffantrieb um den Planeten tourte, hatte der Tross einen eigenen Tanksattelzug dabei. Euphorisiert vom Erfolg der Reise verkündete der Vorstand die Serienproduktion einer Brennstoffzellen-B-Klasse und mit Partner Linde den Bau von 20 Tankstellen bis 2013.

map

Die B-Klasse kam nie, aber immerhin stehen mittlerweile runde 90 Zapfanlagen in Deutschland. Die Karte zeigt erfreulich viele grüne Punkte, nur leider nicht auf dem Bildschirm des umständlichen Toyota-Navigationssystems. Wer wissen will, wo es frisches Gas gibt, muss die App von H2 Mobility aufs Handy laden. Dort steht sogar zu lesen, wann die anzusteuernde Tanke zuletzt genutzt und wie viel eingefüllt wurde. Wie beim Elektroauto ist die größte Angst des zukunftsgewandten Automobilisten in der Pampa zu stranden. Und so steuert auch die WALTER-Expedition mit angespannten Nackenmuskeln auf das Gewerbegebiet im Norden Magdeburgs zu.

H2-Tankstelle nicht nutzbar

Na super. Das war ja klar. Diese Zapfanlage ist zurzeit nicht nutzbar, sagt das Display an der Total-Tanke am Glindenberger Weg. Im Shop zucken sie unschuldig mit den Schultern. „Wir haben damit gar nichts zu tun“, behauptet der Mann hinter der Kasse. Es gilt die Unschuldsvermutung, aber wie sich rausstellt, hat hier drin jemand den Notaus-Knopf gedrückt und damit den Wasserstoff-Fluss lahmgelegt. Wir hätten vermutlich mit ordentlich Dampf auf dem Kessel einen 90 Kilometer-Haken nach Braunschweig geschlagen. Doch nebenan arbeitet Ingenieur Christoph Claas bereits an der demnächst fertigen Zapfanlage für Lastwagen und Busse. Für den Fall der Fälle steht auf allen H2-Säulen eine Notfallnummer, in diesem Fall schaltet Herr Claas die Tankstelle auf kurzem Dienstweg wieder frei und assistiert beim Auffüllen.

3 03 klein Wasserstoff Weltreise MOR 5721

Es ist eine Weile her, dass der Brennstoffzellen-Tester selbst nachgeladen hat. Es war im März 2011 in einem Industriegebiet am Stadtrand der kalifornischen Hauptstadt Sacramento. Kalifornien steht auch heute auf der Liste, wenn es planmäßig läuft, erreicht der Mirai bis zum späten Abend die Küste, aber nur, wenn die schwere Zapfpistole endlich auf den Einfüllstutzen geht. Das Ding verkantet bei Anfängern gern. Ansonsten ist das Tanken kinderleicht. Ladekarte einführen, auf 700 bar drücken (350 sind für Lkw und Busse), Pistole abnehmen, aufstecken, verriegeln und an der Säule den grünen Startknopf drücken. Der Kompressor braucht ein wenig, Tanke und Tank müssen erst Druckausgleich herstellen, dann beginnt das Zählwerk sich zu drehen.

Bei 3,67 Kilo bleibt es stehen. 13,85 Euro kostet ein Kilo, das bei normaler Fahrweise für etwa 70 Kilometer reicht. Für einen Fuffi ist der Tank wieder voll. Ein sparsamer Diesel kostet bei unserem Reisetempo an reinem Sprit etwa zehn Cent pro Kilometer. Beim Wasserstoff sind es derzeit um die 18. Aber wer schaut schon auf den Preis, wenn er eben noch gezittert und nun den Tank wieder voll hat – und das in fünf Minuten.

Reichweite ohne Flunkern

430 Kilometer Reichweite zeigt der Bordcomputer, und das ist eines der schönsten Erweckungserlebnisse bei dieser Art von Elektroauto: Es lügt nicht. Mit batterieelektrischen Autos schnurrt die Hoffnung auf weites Fortkommen bei eingeschalteter Klimaanlage, Gegenwind oder Autobahn-Richtgeschwindigkeit schneller zusammen als die deutsche Hoffnung beim Eurovision Song Contest.

Der Mirai dagegen hält, was er verspricht – auch wenn es über eine bergige Autobahn geht, oder auf den Landstraßen der Lüneburger Heide sämtliche Trecker in konzertierter Verschwörung exakt vor der Toyota-Schnauze auf die Landstraße einbiegen, womit wir zum zweiten freudigen Erlebnis kommen: 182 PS klingen bei einer großen Limousine mit knapp zwei Tonnen Gewicht nicht besonders eindrucksvoll, zumal der Mirai bei Tempo 175 elektronisch befohlen die Beschleunigung einstellt. Aber 300 Newtonmeter, die in einem Wimpernschlag in voller Breitseite losschießen, da werden auch all die auf der Autobahn drängelnden Audi A6 im Spiegel schlagartig kleiner. Wie beim E-Auto, kein hektisches Runterschalten, kein Drehzahlorgeln. Das angenehm leise Surren schwillt ein wenig an, schon ist wieder ein mächtiger Fendt oder Claas auf wenigen Metern überwunden.

4 04 Wasserstoff Weltreise MOR 6241

Doch Obacht, wenn es so flutschig dahingeht, ist die kontinentale Grenze schnell verpasst. Das Navi sagt: Ziel erreicht, aber von Elefanten und Giraffen ist nichts zu sehen. In tiefer Nachmittagssonne grasen ein paar Pferde auf der Weide, das einzig wilde Tier ist ein kläffender Dackel, der Besuch nicht schätzt. Das Land Kamerun liegt bei Göhrde in Niedersachsen und ist ein einsamer Reiterhof. Eine kurz angebundene Frau sagt, sie wisse auch nicht, wo der Name herkommt. Auch hier gab es ein Schild, das vermutlich nun einen Partykeller schmückt.

Ab nach Brasilien

Was soll’s, es liegen noch so viele Länder und Abenteuer vor uns. Kurzer Boxenstopp im Süden Hamburgs, dann geht es Richtung Plön. Kalifornien an der Ostsee ist längst kein Geheimtipp mehr. Der Legende nach hat es hier einst einem Fischer eine Schiffsplanke vor die Füße gespült. California stand drauf zu lesen, und mit dem exotischen Stück Treibgut soll er seine Kate geschmückt haben. Dem neidischen Nachbarn war der Wichtigtuer nebenan ein Gräuel, also nahm er selbst ein Brett, malte großspurig Brasilien darauf und nagelte es an seine Butze. Die Strände von Brasilien und Kalifornien liegen in der Gemeinde Schönberg einträchtig nebeneinander, und an beiden ist gleich viel los, nämlich nichts. Neben dem brasilianisch gelb gestrichenen Kiosk steht der Müllwagen in Deutsch Orange. Statt Samba-Kapelle nähert sich ein freundlicher Schnauzbart. Hubert Naß aus Neuss ist durchaus beeindruckt vom Wasserstoff-Toyota, wäre aber auch nicht böse, wenn der sich in Luft auflösen ließe, er will dasselbe Erinnerungsfoto mit der brasilianischen Flagge auf der Wand schießen wie wir.

Wasserstoff Weltreise MOR 6350

„Ordem e Progresso“ steht auf dem Band, das auf der Flagge den blauen Globus umspannt – Ordnung und Fortschritt beeindruckten einst den vor den Nazis geflohenen Schriftsteller Stefan Zweig. „Brasilien, Land des Fortschritts“, betitelte er sein begeistertes Buch. Dumm nur, dass Brasilien nie so richtig in der Gegenwart angekommen ist, das hat es mit dem Wasserstoffantrieb gemein. Das Büdchen am Campingplatz ist verrammelt. Schade, wir hätten zu gern die Riesencurrywurst mit Kartoffelsalat und Caipirinha probiert. Aber die Besitzerin hat Long Covid und es ist noch nicht wirklich Saison. „Bis vorgestern hat es hier noch geregnet“, sagt der Schwager. Wasser aus dem Auspuff findet er deutlich attraktiver als von oben. „Geben Sie mal richtig Gas“, sagt er fröhlich zum Abschied. Und so katapultieren wir den Boliden zur Belustigung der Bewohner den Deich entlang.

06 Wasserstoff Weltreise MOR 6716

Es geht nach Westen, ins „Land der Horizonte“. Was sich Marketingmenschen halt so ausdenken, wenn sie das große, platte Nichts anpreisen müssen. Obwohl, das stimmt so nicht mehr. In Schleswig-Holstein blüht allerorten der Spargel, und hier dreht er sich sogar. Windräder, so weit das Auge reicht und vermutlich wird keines davon je Strom für die Elektrolyse von Wasserstoff-Autos produzieren.

Schwer vorstellbar, dass es in England mal einen Hafen gab, denn das im Plattdeutschen verkürzte „Enge Land“ liegt ziemlich mittig in der Gemeinde Nordstrand, die wie eine Blase in die Nordsee ragt. Hinter Husum gibt es Fleisch von Galloway-Rindern zu kaufen, ein Schild verweist auf einen Cricket-Club, wir müssen auf dem richtigen Weg sein. Das Wort England kann auch aus dem Dänischen stammen, wo es einfach Wiese bedeutet. Hinter dem Ortsschild gibt es ein Hotel-Restaurant England, das sich seiner gebratenen Sandschollen rühmt. Aber gastronomisch hängen wir zwischen Baum und Borke. Am Nachmittag hat die Küche zu und für den Abend noch nicht auf, der Traum von Fish’n Chips am Friesenstrand bleibt unerfüllt.

Am Süderhafen soll es immerhin guten Kuchen geben – Hans Brauer hält es zur Teatime eher mit Hopfenkaltschale aus der Bügelflasche. Mit seinem weißen Kinnbart sieht der 87-Jährige aus, wie ein vom Tourismusbüro platzierter Seebär, er schwört aber, es sei kein Seemannsgarn, dass er so alt ist wie der Hafen und der Führerbesuch 1936. Zum Glück war er zu klein, um dem Gründer des tausendjährigen Reiches die Hand zu schütteln. Ein älterer Namensvetter, der diesen Fehler machte, wurde den Spitznamen Hans Hitler nie wieder los. Die Nazis sponnen nicht nur von neuem Siedlungsraum für das Volk im Osten, sondern auch im Westen, wozu ein Programm für Landgewinnung im Wattenmeer zählte. „Da durfte das hier aber nicht England heißen, sondern Nordstrand-Mitte“, erzählt Brauer.

Kein Kilometer weg von seinem Campingstuhl findet sich hier ein weiteres Kamerun. Ein halbes Dutzend Häuser klemmt sich am Rand der Ortschaft direkt hinter den Deich. Das echte Kamerun war im Kaiserreich deutsche Kolonie, und ein geläufiger Ausdruck für JWD, also janz weit draußen.

Rippchen in Texas

So wie jener von Mooren und Sümpfen umzingelte Hügel südlich von Oldenburg, von dem die Eingeborenen sagten, die Reise dorthin sei in etwa so beschwerlich wie die nach Amerika. Zack, hatte der Landstrich seinen Namen weg, den die Bewohner prompt auf die Spitze trieben. Am Ortsrand präsentiert sich der Provinzflugplatz Varrelbusch großspurig als Texas Airport. Auch das Unternehmen „Texas Bioenergie“ findet sich hier, aber die machen nichts mit Wasserstoff, sondern mit Muttererde – der 20-Liter Sack „Texas Biogold“ für knappe 30 Dollar. Aber erstens müssen wir mit dem Platz haushalten, trotz seiner stattlichen fünf Metern Länge hat der Mirai wegen seiner drei Tanks nur rund 300 Liter Kofferraum zu bieten. Zweitens legen wir unser Geld doch lieber in der „Genussmetzgerei Tabeling“ an, wo Uncle Sam mit dem Finger von der Fassade zeigend ruft: „Du willst sie doch auch“. Gemeint sind die hausgemachten Spare Rips, von denen sich der Chef bei einem Besuch im echten Amerika bezaubern ließ.

09 Wasserstoff Weltreise MOR 7024

Zwei Reihen zart gegrillter Rippchen wandern in den Rückraum des Toyotas. Wer weiß, was es auf dem langen Weg durch Norwegen und Ägypten gibt, bis wir Little Tokio erreichen? Das liegt nicht in Japan, sondern in Düsseldorf hinter dem Bahnhof. Was haben wir erwartet? Auf der Immermannstraße, dem Hotspot der Nippon-Community Deutschlands kein Empfangsspalier, keine Ovationen, obwohl wir doch helfen, japanischer Hochtechnologie zum Durchbruch zu verhelfen. Statt Wasserstofftankstelle nur schnöde E-Ladesäulen, statt H2 wird hier Kirin-Bier gezapft, und statt Horden japanischer Schaulustiger streifen eher hungrige Touristen durchs Viertel. Es ist fraglich, ob diese Enklave Zukunft hat. Das Restaurant Tonkatsu Gonta ist Partner von Fortuna Düsseldorf.

Alle Wege führen nach Rom

Die Rushhour geht bald los, Zeit zu verschwinden. Schwere Wolken hängen über dem Rhein, als der Mirai zu unserem letzten fernen Ziel ins Bergische Land abbiegt. Es geht in einen engen Talkessel fernab aller großen Straßen. Man kann es nicht verfehlen. Denn führen nicht alle Wege nach Rom? Angeblich hat mal ein Engländer das Navi seines Jaguars auf das alte Rom abgerichtet, er soll im selben dunklen Wald hinter Lichtenberg gelandet sein, hinter dem ein Dutzend Blockhütten stehen und ein Hinweisschild: Bis zum anderen Rom sind es über den Brenner 1.503 Kilometer.

01 aufmacher Wasserstoff Weltreise MOR 7382

Einst wohnte hier allein der Papst, genauer gesagt der Schweinepapst, wie ihn die Einheimischen nannten. Neben dessen Mastbetrieb entstand ein Ausflugslokal, dann kamen ein paar Wochenendsiedler. Ein Großvater spaziert mit seinem Enkel über die Dorfstraße. Damit wäre schon ein Viertel Roms auf den Beinen, angeblich hat das Dorf am Römerbach offiziell nur acht ständige Einwohner. Das Hotel zum Römertal ist in nur unwesentlich besserem Zustand als das Kolosseum, da können wir besser in den eigenen Betten schlafen, der Tank reicht bis fast nach Hause. Vor Morsbach eine gewöhnliche Tankstelle. Reflexartig scannen die Augen den Dieselpreis: 1.49,9. Das muss das erste Mal seit Beginn des Krieges sein, dass Sprit wieder unter einsfünfzig zu haben ist. Aber was geht das uns an? 

Im Abendrot geht es über erfreulich leere Straßen nach Süden. Ohne Wanken wieselt der Mirai trotz seiner Größe und Masse durch die Kurven. Trotz seiner straffen Abstimmung ist der Toyota eine äußerst angenehme Reisekutsche. Auf den mächtigen 20-Zoll-Rädern sind keine Niederquerschnittsgummis montiert, die großen Reifen mit 85-Millimeter-Schultern ebnen Querfugen, Buckel und Fugen ein wie einst Hannibals Elefanten die Wege über die Alpen. Der angeblich so heftig über die Höhen des Westerwaldes wehende Wind ist eingeschlafen, nur der Elektromotor säuselt sanft in den Sonnenuntergang.

Hallo Mercedes!

Kurz nach Mitternacht begrüßt uns die rotierende Leuchte des Stuttgarter Fernsehturms. Hier begann Ende Januar 2011 die erste Weltreise einer Wasserstoff-Expedition, sie endete Anfang Juni mit großem Bahnhof vor dem Mercedes-Museum. Vorstandschef Zetsche und Entwicklungsvorstand Weber schwenkten die Zielflaggen, 200 internationale Journalisten nahmen die drei B-Klassen mit Brennstoffzelle in Empfang.

12 Wasserstoff Weltreise MOR 7461

An diesem Morgen im Mai nieselt es in Untertürkheim. Die einzigen Menschen auf der Straße sind zwei Chinesen auf der Jagd nach einem Erinnerungsfoto. Erinnerungen kommen hoch an die bunte, jubelnde Menge auf der Auffahrt. Da hinten, keine 50 Meter weg, steht eine der weltgereisten B-Klassen im Scheinwerferlicht. Die Pioniere des Brennstoffzellenantriebs haben sie letztlich fürs Museum entwickelt. Der Mirai meldet sich nach Drücken des Starterknopfes zum Dienst. 260 Kilometer Reichweite zeigt das Display an. Na dann los.

Roadtrip Deutschland

  • Strecke: 1.950 Kilometer
  • Länge: 59 Stunden
  • Cappuccinos: 9
  • Tankstopps: 7
  • Tankzeit: 70 Minuten
  • Menge: 23 Kilo
  • Verbrauch: 1,18 kg/100 km
  • Kosten: 304 Euro
  • Sparerips: 2 Racks

Toyota Mirai

  • L x B x H: 4.975 x 1.885 x 1.470 mm
  • Leergewicht: 1.920 kg
  • Motor: Wasserstoff (E-Motor)
  • Leistung: 134 kW (182 PS)
  • Drehmoment: 300 Nm
  • Antrieb: Hinterrad
  • 0-100: 9,2 s
  • Vmax: 175 km/h
  • Tank: 5.0 kg
  • Reichweite: 454 km

TEXT Markus Stier
FOTOS Michael Orth

LESENSWERT.
WALTER.