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Elektro, Verbrenner und neues Design. Das plant Skoda. 

Skoda bringt bis 2026 insgesamt sechs batterieelektrische Modelle auf den Markt: neben der Modellpflege der beiden Enyaq-Versionen wird es neue Stromer geben. Die Bandbreite reicht von einem Kleinwagen bis bin zu einem 4,90 Meter Van-Crossover. Aber auch Verbrenner und PHEVs spielen weiterhin eine Rolle.

Der Prager Frühling steht für Umwälzungen. War es 1968 eine Demokratisierungsbewegung, schwenkt Skoda jetzt auf batterieelektrische Modelle um. Neben den beiden Enyaq-Derivaten Coupé und dem klassischen Crossover, die beide 2025 ein Facelift in dem neuen Design erhalten, bringt der tschechische Autobauer ein kleines SUV, mit dem Elroq einen kompakten Crossover, einen Kombi und einen Siebensitzer auf den Markt. 

Für diese Transformation nimmt man 5,6 Milliarden Euro in die Hand. Das Aussehen der Autos verändert sich grundlegend und unterscheidet sich deutlich vom aktuellen Design. Mit der Batterieelektrik mutiert der Kühlergrill zu einem Schlitz und die Flächen werden größer.

Skoda Enyaq 1

Den Auftakt macht Anfang des nächsten Jahres der Elroq, der mit einer Länge von 4,5 Metern den Karoq beerben wird. Mit der Nachfolge übernimmt das kompakte E-SUV (Projektname Compact) auch die skodatypischen Vorzüge des Verbrenner-Crossovers. Also bekommt auch dieser Stelzen-Stromer einen großzügig dimensionierten funktionsorientierten Innenraum. Da die Stromer alle auf dem MEB-Baukasten basieren, lohnt sich ein Blick nach Wolfsburg. Das geht schon beim „Small“ (Name des Konzeptautos) los, der im A0-Segment positioniert ist und 2025 auf den Markt kommen soll.

Skoda Elroq 2

Genauso wie sein Pendant der VW ID.2all und der Cupra-Kleinwagen Urban Rebel wird der tschechische Einstiegsstromer entweder in Martorell oder in Pamplona gebaut und soll rund 25.000-Euro kosten. Interessant wird sein, wie die Abgrenzung der Drillinge ausfällt. Wir gehen davon aus, dass der Spanier die sportliche Karte, der VW das Lifestyle-Publikum ansprechen will und der Skoda mit einem rustikaleren Crossover-Design als das beim Kamiq der Fall ist, punkten will. In der klassischen Tradition des tschechischen Autobauers steht weiterhin das großzügige Raumangebot. Im Klartext bedeutet das bei 4,19 Metern Länge ein Kofferraumvolumen, das dem des Scala entspricht (467 bis 1.410 Liter). Auf die Umsetzung des Konzeptes sind wir jetzt schon gespannt. 

Auch im E-Zeitalter bleibt Skoda seinen Wurzeln treu: Der Combi bringt es ab 2026 auf 4,70 Meter Länge und tritt damit von den Abmessungen in die Fußstapfen des Skoda Octavia Combi. Natürlich wird auch dieses Modell wie der VW ID.7 auf dem MEB Evo basieren und Ladegeschwindigkeiten von 200 kW ermöglichen. Außerdem profitieren die Tschechen auch weiterhin von den Verbesserungen beim Infotainment und dem Assistenten, die immer mehr in Richtung autonomes Fahren deuten.

Skoda Space

Das Flaggschiff der elektrischen Skoda-Flotte ist ein Siebensitzer, der den Arbeitstitel „Space“ trägt. Die die Studie Skoda Vision 7S gibt einen ersten Ausblick auf das 4,90-Meter-Vehikel. Der Crossover, der 2026 erscheint, ist schon vom ganzen Auftritt kein graziler Womanizer, sondern ein rustikaler Van auf Stelzen, mit dem man auch in unwirklichen Gegenden unterwegs sein kann. Diese Attitüde passt zum neuen Skoda Anspruch, Autos für Menschen zu bauen, die gerne auf Abenteuerreisen gehen. Dass man sich als globale, selbstbewusste Marke sieht, zeigt nicht nur das Engagement in Vietnam, sondern auch der Jingle am Ende jeder akustischen Werbebotschaft, in dem man Element von Smetana erkennt. 

„Unsere Autos sollen nicht nur ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, sondern einem Zweck dienen“, erklärt Vertriebs-und Marketingvorstand Martin Jahn und Skoda-Chef Klaus Zellmer ergänzt: „Wir bieten für jeden Kunden das passende Fahrzeug!“

Skoda BEV Modelle 2

Mit dem Schwenk hin zu den batterieelektrischen Modellen, ist aber die Ära des Verbrennungsmotors beim tschechischen Autobauer noch nicht vorbei. Plug-in-Hybride und „hocheffiziente“ (Skoda) konventionelle Verbrenner werden weiterhin Teil des Modellportfolios sein. Also kommen in den nächsten Jahren neue Generationen des Superb und Kodiaq mit Plug-in-Hybrid-Antriebssträngen auf dem Markt, der Octavia (2024), Kamiq und Scala erhalten Modellpflegen. Das beinhaltet vermutlich auch Mildhybride und ergibt aus strategischer Sicht Sinn, da Skoda sich wieder mehr Funktionalität bewegt. Damit ist die Positionierung gegenüber der Konzernmutter VW deutlich schärfer abgegrenzt als noch vor ein paar Jahren.

TEXT Wolfgang Gomoll

LESENSWERT.
WALTER.