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Concept CLA Class. Blick in die Mercedes-Zukunft.

Das Mercedes Concept CLA Class ist mehr als eine verspielte Fingerübung der Designer. Der Prototyp gibt einen konkreten Ausblick auf das Aussehen und die Technik des Mercedes Einstiegsmodell, das Ende des nächsten Jahres erscheint.

Was BMW recht ist, ist Mercedes nur billig. Nachdem der Münchner Autobauer bei seinem Heimspiel einen Ausblick auf die neue Klasse gibt, kontert Mercedes mit einem Konzept des CLA. Der Prototyp nimmt nicht nur das eine Fahrzeug vorweg, sondern eine ganze Fahrzeugfamilie, die aus vier Autos besteht, die alle auf Mercedes neuer Plattform Benz Modular Architecture (MMA) basieren: einem Coupé, einem Shooting Brake und zwei SUVs – davon ein Coupé. Ähnlich wie aktuell bei BMW ist auch die MMA-Plattform keine rein elektrische, sondern auch für Verbrennungsmotoren geeignet.

Mercedes Concept CLA Class 9

Allerdings gilt bei Mercedes „electric first“. Der CLA-Stromer, der Ende 2024 auf den Markt kommt, soll mehr als 750 WLTP-Kilometer weit kommen und im Durchschnitt nur circa 12 Kilowattstunden pro 100 Kilometer verbrauchen. Dank der 800 Volt Technik sind die Akkus auch schnell wieder gefüllt. „Das Auto ist sehr seriennah und gibt einen Ausblick auf den Mercedes Einstieg in die elektrische Welt“, sagt Produktmanager Timo Kallenbach. Also lohnt es sich, den Prototypen mitsamt dem großen Glasdach genauer anzuschauen. Schnell wird klar, dass der Mercedes Vision EQXX Pate gestanden hat. Das geht bei der Flaschenhalsform der Karosserie und die Effizienz des Antriebsstrangs, insbesondere der Elektromotoren, die eine Effizienz von 93 Prozent haben.

Mercedes Concept CLA Class 8

Nach der Mercedes-Diktion wird der neue CLA ein „Hypermiler“, also ein batterieelektrischer Kilometerfresser werden. Dazu trägt eine verbesserte Wärmepumpe bei, die auch im Winter die Batterie entlastet und die Fahrgastzelle erwärmt. Auch bei den Fahrassistenten ist der Blick in die Zukunft gerichtet: Der CLA soll bereit für das autonome Fahren Level 3 sein. Dazu ist aber ein LIDAR-Radar nötig, der allerdings nicht ganz günstig ist. Da es sich beim CLA mittlerweile um ein Einstiegsfahrzeug der Mercedes Modellpalette handelt, sind natürlich die Kosten ein Faktor.

Mercedes Concept CLA Class 11

Beim Infotainment läutet der CLA eine neue Ägide ein, genauso wie das bei der A-Klasse im Jahr 2018 mit dem ersten MBUX der Fall war. Also wird der Mercedes CLA das erste Fahrzeug mit dem neuen MB.OS sein. Die Zeiten, in denen die Innovationen zunächst in der S-Klasse debütierten und dann nach untern durchgereicht wurden, sind endgültig vorbei. Beim MB.OS sind entgegen früherer Tage die Hardware und Software voneinander entkoppelt. Damit können die Software-Entwickler schnell agieren, sich auf Trends einstellen und diese per drahtlose Updates in kurzer Zeit ins Auto bringen. 

Mercedes Concept CLA Class 5

Damit diese Funktionen reibungslos funktionieren und der Fahrer ein geschmeidiges digitales Erlebnis hat, wie er es von seinem Smart Phone und seinem Tablet kennt, ist ein leistungsfähiger wassergekühlter Prozessor nötig. Der wird im Mercedes Concept CLA Class auch prominent beleuchtet und ist so sichtbar im Fußraum dargestellt. Aufgrund dieser Rechenleistung ist das Einbinden der Cloud und der Verwendung der künstlichen Intelligenz möglich. Die wird sich unter anderem in der Sprachbedienung helfen, bei der die Interaktion zwischen Mensch und Maschine noch natürlicher ablaufen wird. Vor allem wird das System vom Homo sapiens lernen und sich auf dessen Vorlieben einstellen. Dazu kommen rechenintensive Details wie Echtzeitgrafiken oder eine 3-D-Navigation.

Mercedes Concept CLA Class 17

Der Innenraum mit den drei Bildschirme, die sich über das ganze Armaturenbrett erstrecken, gibt ebenfalls einen Ausblick auf das Serienmodell. Nicht zwingend mit dem überbordenden Einsatz von Chrom, sondern durch die Anordnung der Bedienelemente beziehungsweise der Reduktion der freischwebenden Mittelkonsole und natürlich der Verwendung von nachhaltigen Materialien beim Interieur wie Zierelementen aus Papier oder dem Verwenden von Bambus.

Auch bei der Karosserie kommt „grüner Stahl“ zum Einsatz. Das Design des Konzepts gibt einen Ausblick in die Formsprache der gesamten Modellfamilie. Der Kühlergrill mit den vielen Sternen, die Heckleuchten mit der charakteristischen Sternensignatur sind wohl gesetzt. Genauso wie die Hainasen-Front mit der markanten Nase, deren Form nach hinten wandert, je weiter es nach unten geht und die negativen, also konkaven Flächen in den Flanken signalisieren eine neue Stufe des Mercedes-Designs.

TEXT Wolfgang Gomoll

LESENSWERT.
WALTER.