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Das plant Fiat für die Zukunft.

Im Juli wird Fiat 125 Jahre alt. Passend zu dem Geburtstag startet der italienische Autobauer mit großen Ambitionen in die Zukunft. Der neue Panda soll eine ganze Familie von kleinen Fahrzeugen begründen, darunter einen Pick-up oder einen Camper, die bis 2027 erscheinen sollen. Schon im Juli wird mit dem Panda das erste Serienfahrzeug vorgestellt.

In Italien geschieht fast nichts ohne Grandezza. Möglichst großer, versteht sich. Die Fiat-Ankündigung, die per E-Mail ins Haus flatterte, las sich dann auch dementsprechend: „Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus.“ Stand dort geschrieben. Klingt spannend. Fiat-Chef Olivier François lud per Video zu einer Pressekonferenz ein, auf der er die Zukunftspläne Fiats vorstellt. Natürlich in Genf, wo aktuell der mehr schlecht als recht unterhaltsame Genfer Autosalon stattfindet, der nur noch ein Schatten des ehemals wichtigen und heiteren Frühjahrsauftaktes der Automobilindustrie ist. 

Fiat Concept Pick up 2

Die Produktpalette, mit der Fiat das „globale Spiel“ in Europa, dem Mittleren Osten, Südamerika und Afrika mitbestimmen will, ähnelt dem der französischen Konzernschwester Citroën. Mehr aus weniger lautet die Prämisse: also mehr recycelte Materialien oder Stoffe aus Bambusfasern und einen geringeren ökologischen Fußabdruck. Da Citroën den ë-C3 schon nächstes Jahr zu den Händlern rollt, zeigt Fiat fünf Studien in bunten Farbtönen, die auch gut und gerne in dem Barbie-Film gepasst hätten. Die kantige Front erinnert auch sofort an den kleinen Citroën Stromer, der auf der Stellantis-CMP Smart Car-Plattform basiert, die unterschiedliche Antriebsformen ermöglicht. Also BEV, MHEV oder auch Gasantrieb, der für Lateinamerika wichtig ist.

Fiat Concept Pick up 4

Bis 2027 sollen die Automobil-Geschwister der Markt erobern. Vermutlich am 11. Juli wird die Serienversion des Panda vorgestellt. Auch wenn das Panda-Konzept „City-Car“ als Crossover etwas größer ist als der aktuelle italienische Bär. Die Studie macht Lust auf mehr und hat praktische Lösungen wie ein aufrollbares Ladekabel. Dass es eine Version mit Stoffdach geben wird, ist fast schon ein Muss. Die ovale Form der legendären Teststrecke „La Pista“ auf dem Dach der ehemaligen Fiat-Stammfabrik Lingotto findet sich in einigen Elementen des Interieurs wieder. Etwa im Rahmen der Digitalanzeige oder einer ausklappbaren Ablage unter dem Armaturenbrett. Alle fünf Fahrzeuge sind „Kinder des Panda“. Diese Synergie ergibt aus finanzieller Sicht auch Sinn, und nur wenn die Kosten messerscharf kalkuliert sind, kann Fiat wieder zu einer echten Größe im harten Wettbewerb der Automobilhersteller werden. Ein witziger Panda wird als Elektroauto oder mit konventionellem Antrieb Erfolg haben.

Fiat Concept SUV 2

Die Panda-Familie macht auf alle Fälle Lust auf mehr. Neben einem Pick-up wird es eine schnittige Fließheck-Limousine als Nachfolger des Fiat Tipo oder des Fiat Fastback in Brasilien geben. Die Ingenieure reizen die Architektur voll aus und stellen ein SUV auf die Räder, das als „Panda XL“ auch als Familientransporter dienen soll. Der witzige Panda-Sprössling wird sicher das „Freizeitmobil“ als Camper, ein italienischer Konkurrent des VW Bulli. Die Studien sollen aber noch nicht das tatsächliche Design offenbaren. Beim Anblick der Innenräume ist das klar, die Silhouetten und Formen könnten schon deutlich näher an der Realität sein.

TEXT Wolfgang Gomoll

LESENSWERT.
WALTER.