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Doppeltes E bei Porsche.

Auch bei Porsche ist der Kurs klar in Richtung Elektromobilität gesetzt. Allerdings bleibt man offen für Alternativen.

Die CO2-Reduktion ist das Schlüsselthema. „Und deshalb gehört die Zukunft der E-Mobilität“, so Porsche-Entwicklunsgvorstand Michael Steiger. Aber der ‚Porsche-Weg‘ unterscheide sich von der Konkurrenz. Steiger nennt ihn „Doppeltes E“, was E-Mobilität und e-Fuels bedeutet. „Wir haben 1,3 Milliarden Verbrenner weltweit. Und E-Mobilität wird es nicht so schnell in allen Ländern und auf allen Kontinenten geben.“

E-Fuels seien eine sinnvolle Ergänzung. Sie sind leicht zu transportieren, brauchen dabei keine Kühlung und auch keine hohen Drücke, die beispielsweise beim Transport von Wasserstoff nötig sind. Und ihre Beimischung verbessert die CO2-Bilanz. 

Porsche produziert seit letztem Dezember mit Windenergie in Chile Methanol aus Wasserstoff und CO2. Mittlerweile wurden 130.000 Liter nahezu CO2 neutraler Kraftstoff produziert. Sie werden im Porsche Supercup und in den Porsche Experience-Centern eingesetzt. 

Steiner rechnet damit, dass der Preis für den alternativen Kraftstoff „auf mittlere Sicht bei zwei Euro pro Liter liegen wird“. „Aber“, so warnt er, „weniger CO2 auszustoßen reicht nicht. Wir müssen CO2 aus der Atmosphäre zurückgewinnen.“ 

Das Verfahren heißt Direct Air Capture (DAC): Dabei entstehen aus CO2 aus der Luft in einem noch aufwändigen Verfahren Rohstoffe für die Chemieindustrie oder e-Fuels. Steiner sieht darin eine „Schlüssel-Technologie“. Das Gerangel um synthetische Kraftstoffe ist für ihn keine „Schwarz-Weiß-Diskussion“. E-Fuels sind für ihn „ein Gewinn für den Klimaschutz“. Porsche wird deshalb in Chile eine DAC-Pilotanlage einrichten. 

TEXT cen/bo

LESENSWERT.
WALTER.