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Aston Martin DB12. 680 PS Geschenk.

Aston Martin wildert mit dem DB12 im Revier von Ferrari Roma, Bentley Continental und McLaren GT. Um gegen diese Konkurrenten bestehen zu können, packen die Briten 680 PS und ein verbessertes Fahrwerk unter die schmucke Hülle des Langstrecken-Spezialisten, der kein simpler Gran Turismo sondern ein Super Tourer sein soll.

Aston Martin feiert dieses Jahr gleich zwei Jahrestage. Zum einen die Gründung des Autobauers vor 110 Jahren und zum anderen die Einführung der DB-Reihe vor 75 Jahren. Und was hat es in dem dreiviertel Jahrhundert nicht für grandiose Fahrzeuge mit den zwei Buchstaben gegeben. Klar, dass der beste Spion im Dienste Ihrer Majestät, James Bond sie alle hatte, aber keiner erreichte den Ruhm des grandiosen DB 5. Um in diese großen Fußstapfen zu treten, muss schon ein besonderes Auto als Jubiläums-Präsent her.

Der Aston Martin DB12 ist ein Super Tourer. „Grand ist nicht genug“, tönt es in der Aston-Martin-Verlautbarung in bester James-Bond-Filmtitel-Manier („Die Welt ist nicht genug“). Wenn man schon so trommelt, muss man auch abliefern. Neben dem Bentley Continental GT haben die Briten den Ferrari Roma und den McLaren GT mit jeweils 620 PS als Referenz genommen und gleich 60 PS draufgepackt. 

Aston Martin DB12 7

Ein Vierliter-Biturbo-V8 befeuert den Aston Martin mit 680 PS und einem maximalen Drehmoment von 800 Newtonmetern, das zwischen 2.750 bis 6.000 Umdrehungen pro Minute anliegt. Das entspricht einer Steigerung von 34 Prozent gegenüber dem DB11. Damit erreicht der DB12 nach rund 3,6 Sekunden die 100 km/h-Marke und ist bis zu 325 km/h schnell. Grund genug für den britischen Autobauer, den DB12 als den weltweit ersten Super Tourer zu feiern. Dementsprechend imposant ist auch der Kühlergrill, hinter dem das achttöpfige Kraftwerk seine Arbeit verrichtet.

Um diese Kraft aus dem Aggregat herauszukitzeln, haben die Aston-Martin-Ingenieure einige klassische Tuning-Register gezogen. Die Basis sind größere Turbolader mit gleich mehreren zusätzlichen Kühlern. Der Hauptkühler wird mit zwei Zusatzkühlern ergänzt. Der neue Niedertemperaturkühler sorgt in Verbindung mit dem Wasserkreislauf des Ladeluftkühlers dafür, dass die Ansaugluft nicht zu heiß wird.

Aston Martin DB12 15

Ergänzt wird das Temperatur-Konzept durch deutlich vergrößerte Karosserieöffnungen (plus 56 Prozent gegenüber dem DB11) damit mehr Luft das Triebwerk umströmt. Außerdem ist der Öl-Zusatzkühler jetzt doppelt so groß. Damit der Kreislauf auch funktioniert, entweicht die heiße Luft durch zwei Nüstern auf der Motorhaube. Innermotorisch sorgen eine schärfere Nockenwelle und eine veränderte Verdichtung für mehr Kraft. Damit sich die Leistung auch adäquat entfaltet, hat das Achtganggetriebe eine verkürzte Endübersetzung von 3,083:1.

Aston Martin DB12 5

Der Aston Martin DB12 ist das erste Fahrzeug dieser Modellreihe mit einem elektronischen Hinterachsdifferenzial (E-Diff), das innerhalb von Millisekunden von vollständig geöffnet auf 100 Prozent Sperrwirkung umschalten kann. Neben neuen adaptiven Dämpfern, die eine größere Abstimmungs-Bandbreite ermöglichen und steiferen Stabilisatoren hat sich auch die Torsionssteifigkeit der eleganten Aluminium-Karosserie um sieben Prozent erhöht.

Diese Zutaten ermöglichen ein dynamisches Fahrverhalten und eine erheblich größere Bandbreite an Abstimmungsmöglichkeiten, die logischerweise zu einer Spreizung der fünf vordefinierten Fahrmodi führt. Neben den Attacke-Programmen Sport und Sport Plus dürften ein Eco, ein Komfort und ein GT-Langstrecken-Programm zur Auswahl stehen. Mit einem klassischen Drehknopf, der sich direkt vor dem Automatik-Stummelhebel befindet, wählt man die Fahrmodi an. Das ESP bietet die Einstellungen: nass, an, aus und Rennstrecke. Eine Mischbereifung von 275/35- und 305/30-Zöllern sorgt für Grip und ein LED-Licht mit einer markanten Lichtsignatur für gute Sicht bei Dunkelheit.

Das Interieur mit der leicht ansteigenden breiten Mittelkonsole und dem schräg stehenden 10,25-Zoll-Touchscreen ist ein angenehmer Unterschied zu dem Ambiente, das einem bei jedem Handgriff an einen Mercedes erinnert. Das Infotainment beherrscht drahtlose Updates und eine ebensolche Einbindung des Smartphones via Apple CarPlay oder Android Auto. Der Aston Martin DB12 steht ab dem dritten Quartal dieses Jahres beim Händler. Der Preis dürfte sich an dem der Konkurrenten orientieren, also um die 200.000 Euro.

TEXT Wolfgang Gomoll

LESENSWERT.
WALTER.