Audi Q8 e-tron
Die Flaute bei den Elektromobilen macht auch vor prominenten Stromern nicht halt. Der Audi Q8 e-tron wackelt erheblich und könnte Mitte des nächsten Jahres aus dem Portfolio des Ingolstädter Herstellers verschwinden. Immerhin ist das E-SUV seit 2018 auf dem Markt und wurde erst unlängst aufwendig überarbeitet.
Allerdings hat sich das einstige E-Flaggschiff in letzter Zeit nicht mehr so gut verkauft und zudem gibt es mit dem Audi Q6 e-tron einen Konkurrenten, der mit der moderneren Technik der Premium Platform Electric (PPE) dem in die Jahre gekommenen großen Bruder den Rang abläuft. Die im Raum stehende Schließung des Brüsseler Audi-Werks, in dem der Q8 e-tron vom Band läuft, könnte der finale Sargnagel für den E-Crossover sein.
Audi A4/A5 Coupé und Cabrio
Der Kahlschlag in Ingolstadt geht auch eine Etage unter dem Stelzen-Stromer weiter. Die Strategen der VW-Premiumtochter nutzen die Einführung der neuen Nomenklatur, nach der die Elektro-Modelle mit geraden Zahlen versehen werden und die mit Verbrennungsmotor die ungeraden Ziffern erhalten, um den A4 mit dem A5 zu verschmelzen. Das A5 Cabriolet und das A5 Coupé fallen dabei weg. Übrig bleiben der A5 Avant und der Sportback.
BMW X4
Die Spatzen haben es schon länger von den bayerischen Dächern gepfiffen, jetzt ist es Tatsache. BMW schiebt den X4 nach zwei Generationen auf das Abstellgleis. Der Hauptgrund ist die Positionierung des SUV-Coupés zwischen dem kleineren BMW X2 und dem großen X6. Viele Käufer entscheiden sich für den X2 und Statusbewusste für den X6. Der neue sportlichere BMW X3 (interner Code G45) soll diese Lücke schließen. Die X4-Fans brauchen aber keinen Trübsal zu blasen, denn mit dem BMW iX4 kommt in ein bis zwei Jahren ein batterieelektrisches SUV-Coupé auf den Markt, das auf der Architektur der Neuen Klasse basiert.
Ferrari Roma Coupé sowie 812 Competizion
Ferrari hat nach Angaben des Fachmagazins „Auto Motor und Sport“ im Sommer einen Schlussstrich unter zwei Modellreihen gezogen: Beim 812 Competizione und dem Roma Coupé. Mit dem 12Cilindri und dem SF90 Stradale, die nächstes Jahr erscheinen sollen, stehen die Nachfolger bereits in der Startaufstellung.
Maserati Levante
Der Levante sollte der italienischen Dreizackmarke auch im SUV-Segment Nobelglanz verleihen und Konkurrenten wie dem Porsche Cayenne und dem Range Rover Sport den Rang ablaufen. Nach acht Jahren haben die Italiener den Levante vorläufig in die ewigen Jagdgründe geschickt. Frühestens 2027 wird es eine elektrische Version geben.
Porsche Macan, 718 und Cayman
Der EU-Cyberhammer – künftig verlangt der Gesetzgeber mehr Schutz gegen Angriffe, was eine komplett neue Elektronik-Architektur verlangt – und schlägt auch bei Porsche zu. Im Zuge der Elektrifizierung der Modellpalette haben der Macan mit Verbrennungsmotor und das Mittelmotor-Brüderpaar Boxster sowie Cayman das Zeitliche gesegnet.
VW T-Roc Cabrio
Im kommenden Jahr erscheint der Nachfolger des VW T-Roc. Ein Cabrio wird es von dem kleinen Crossover allerdings nicht mehr geben. Damit fehlt dann nach 76-Jahren eine Oben-ohne-Variante in der Modellpalette des niedersächsischen Autobauers.
TEXT Wolfgang Gomoll
