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Porsche. Das Comeback der Kultfarben.

In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach individuell lackierten Porsche stark gestiegen. Im Stammwerk Zuffenhausen wurde deshalb eine neue Farbmischbank in Betrieb genommen. Dort mischen die Lackexperten die gewünschten Farben aus mehreren Dutzend Bestandteilen aufs Milligramm genau an.

Jede Charge wird in zwei Lacktöpfe für Karosserie und Anbauteile aufgeteilt. Die zu lackierenden Umfänge am Fahrzeug bestehen zum größten Teil aus Aluminium, Kunststoffen und Carbon-/Glasfaser-Verbundwerkstoffen. Dieser Materialmix sowie die unterschiedlichen Applikationsweisen und Trocknungstemperaturen erfordern je nach Bauteil geringfügig anders zusammengesetzte Lacke. Sogenannte Chargenvergleichsbleche werden lackiert und dienen bei der Endabnahme des Fahrzeuges als Farbreferenzmuster.

„Farbe nach Wahl“

Porsche weitet das Farbangebot nicht nur aus, sondern strukturiert es zugleich neu: „Farbe nach Wahl“ hieß bisher „Individuallackierung“. In diese Kategorie fallen vordefinierte, von den Porsche Lackexperten bereits technisch freigegebene Farben. Dazu gehören beispielsweise maritimblau, sternrubin und mintgrün

Das Angebot hängt von Modellreihe und Produktionsstandort ab. Für die Baureihen 911 und 718 stehen mehr als 100 zusätzliche Lackfarben zur Wahl. Bei Panamera, Macan und Cayenne sind es mehr als 50 Optionen. Beim Taycan ergänzen weitere 65 Farbtöne das Spektrum.

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Bestellen lässt sich die „Farbe nach Wahl“ im Rahmen der Neuwagen-Konfiguration im Porsche Zentrum. Die Vorlaufzeit bis zur Auslieferung ist etwa drei Monate länger als bei Serienfarben. Die Preise innerhalb der Modellreihen variieren je nach Derivat. So kostet eine „Farbe nach Wahl“ für die meisten 911 und 718 Modelle 8.806 Euro, bei 718 GT und 911 Turbo, Turbo S und den GT Modellen sind es 9.877 Euro¹.

Das Angebot wird voraussichtlich Anfang 2022 in den Porsche Car Configurator integriert werden. Online-Filtermöglichkeiten zum Beispiel nach Farbfamilien und Hintergrundinformationen zu den einzelnen Farben folgen werden sukzessive folgen.

„Farbe nach Wahl Plus“

Für besonders individuelle Farbwünsche geht die Porsche noch einen Schritt weiter: Bei „Farbe nach Wahl Plus“ kann die Lackierung nahezu völlig frei gewählt werden. Diese Option ist für die Baureihen 911, 718 und Taycan verfügbar.

Die Vorgehensweise: Der Kunde übergibt dem Porsche Zentrum ein Muster mit seiner Wunschfarbe – von der Handtasche bis zur Nagellackfarbe ist grundsätzlich alles denkbar. Diese Vorlage wird an die Porsche AG gesendet. Dort findet für jede Anfrage eine separate Machbarkeitsprüfung statt, die je nach Aufwand mehrere Monate in Anspruch nehmen kann.

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Zunächst beschäftigen sich sogenannte Koloristen mit der Rezeptur. Diese Experten arbeiten den Farbton auf Basis der zur Verfügung stehenden Lackkomponenten aus. Anschließend wird in mehreren Durchgängen der Farbton so weiterentwickelt, dass er auch unter verschiedenen Lichtquellen wie Tageslicht oder Kunstlicht dem Muster entspricht. Im Anschluss wird die Umsetzbarkeit unter Produktionsbedingungen auf Karosserie und Anbauteilen geprüft. Essenziell ist zudem die Definition der Schichtdicke, die eine prozessstabile, reproduzierbare und fehlerfreie Lackierung ermöglicht.

Vor der eigentlichen Lackierung des Kundenfahrzeugs wird mindestens eine Testkarosse im jeweiligen Farbton lackiert. Stellt sich heraus, dass der Wunschfarbton gemäß der Porsche-typischen Qualitätsstandards nicht realisiert werden kann, übernimmt Porsche die Kosten für die Machbarkeitsprüfung.

Preisbeispiele für „Farbe nach Wahl Plus“: 17.612 Euro für die meisten 911 und 718 Modelle sowie 19.754 Euro für 718 GT und 911 Turbo, Turbo S und die GT Modelle.

LESENSWERT.
WALTER.