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Ford belebt den Capri. Mit VW-Technik und Polestar-Design.

Ford legt seinen Capri wieder auf – als elektrischen Mittelklasse-Crossover. Dabei geht die Zusammenarbeit mit Volkswagen nach dem europäischen Explorer in die nächste Runde.

Die amerikanische Mutter hat es vorgemacht – jetzt legen die Europäer nach. Nachdem Ford die imageträchtige Bezeichnung des Mustang mit dem Elektro-Crossover Mustang Mach-E vor Jahren in die elektrifizierte Neuzeit holte, gehen die Kölner nun den gleichen Weg.

Der Ford Capri, nach seiner Vorstellung 1969 in den bunten 1970er und 1980er Jahren ein ebenso emotionaler wie bezahlbarer Sportwagen mit Kultcharakter, wird neu aufgelegt. Er basiert ebenso wie das Schwestermodell des Ford Explorer auf dem modularen Elektrobaukasten des Volkswagen Konzerns und ist daher mit dem gleichen Antrieb wie dieser neue Explorer oder vermeintliche Konkurrenzmodelle wie VW ID.4 / ID.5 oder Skoda Enyaq unterwegs. 

Der große Unterschied zum erst jüngst mit Verspätung gestarteten Explorer ist das Design, denn der Capri Electric nimmt mit seinem sanft auslaufenden Heck zumindest sehr vage visuelle Anleihen an seinen Verbrennerahnen. Wie die gedankliche Reminiszenz an den puristischen Coupé-Zweitürer der 70er bei den Ford Fans und insbesondere potenziellen Kunden ankommt, muss sich zeigen, denn in den USA hatte es einen lauten Aufschrei gegeben, als die Bezeichnung Mustang für das Elektromodell des Mach-E arg gedehnt wurde. Geschadet hat es den Verkäufen letztlich nicht, doch der große Mustang-Boom blieb zumindest bisher ebenfalls aus. Ford verspricht sich von der Bezeichnung Capri für den 4,63 Meter langen Crossover jedenfalls Rückenwind. 

Der sportliche Anspruch des Neulings soll durch den elektrischen Antrieb unterstrichen werden. Der Kunde hat bei der neuen Capri-Generation die Wahl zwischen einem Hecktriebler – typisch Ford Capri – mit 210 kW (286 PS) und einem Allradler mit 250 kW (340 PS) als Allradler mit einem Akkupaket, das 77 oder 79 kWh groß ist und für theroetische Reichweiten bis zu 630 Kilometer sorgen soll.

Während der knapp über zwei Tonnen schwere Hecktriebler mit gerade einmal 135 kW am Schnelllader nachtanken kann, sind es beim Allradler in der Extended-Range-Variante immerhin 185 kW, die durch die Stecker fließen. Der Antrieb des Ford Capri, verfügbar in zwei Ausstattungsvarianten, ist dabei identisch mit Modellen wie dem VW ID Buzz oder einem Skoda Enyaq. Im Unterschied zu so manchem Modell aus dem VW-Konzern dürfen beide Capri-Versionen immerhin 180 km/h schnell fahren, während hier bisweilen schon bei 160 km/h Schluss mit dem Vortrieb ist. 

So identisch der Antrieb – so unterschiedlich das Design – innen wie außen. So rollen die Capri-Versionen zu Preisen ab 51.950 Euro auf 19-, 20- und 21 Zoll großen Rädern, während die Insassen auf einen zentralen 14,6-Zoll-Bildschirm blicken. Je nach Ausstattungsvariante bietet der E-Capri verschiedene Fahrerassistenzsysteme sowie Ausstattungsdetails wie elektrische Heckklappe, Matrix-LED-Scheinwerfer, beheizte Massagesitze, Panoramadach, Wärmepumpe oder Soundsystem von B & O. Das Ladevolumen liegt zwischen 570 und 1.510 Litern.

TEXT Patrick Solberg

LESENSWERT.
WALTER.