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Giannini Uso EV. Verrückte Kiste reloaded.

Italien kämpft wie kaum ein anderer europäischer Staat gegen das Verbrennerverbot im Jahre 2035. Doch so langsam werden auch die Südeuropäer elektrisch – wie der kleine Elektro-Pick-Up Giannini Uso zeigt.

Die Italiener lieben kleine Autos und zwar am besten solche, die trotzdem noch auf dicke Hose machen. Mit dem Veredeln von Fiat 500 und Fiat Panda hat sich Giannini Automobili bisher einen Namen machen können. Jetzt will der Italo-Tuner zum Autohersteller werden, denn er legt mit dem Giannini Uso einen kleinen Elektro-Pick-Up auf, der mit seiner Länge von gerade einmal 3,17 Metern kaum länger ist, als viele Microcars, die steuerbegünstigt in italienischen Metropolen unterwegs sind. Diese kleinen Flitzer – oftmals mit Einzylindermotoren unterwegs – sind nicht nur steuerlich interessant, sondern auch deshalb, weil für sie die reduzierte Sicherheitsausstattungen gelten. Jetzt also zukunftsweisend mit Elektroantrieb.

Giannini Uso EV 2

Der Giannini Uso ist ein Pick Up, der jedoch auch im turbulenten Innenstadtverkehr von Rom oder Neapel seine Fans finden dürfte. Dafür sorgt nicht nur die Länge von kaum mehr als drei Meter, sondern auch die überschaubare Breite von 1,62 Metern. Zudem sorgen die Rammschutzleisten rundum nicht nur einen rustikalen Auftritt, sondern schützen die Karosserie auch in engsten Räumen von schmerzhaften Parkmanövern.

Im Innenraum gibt es Platz für zwei Personen, während Gepäck, Einkäufe oder größere Gegenstände problemlos auf der offenen Ladefläche (1,10 x 0,75 m) ihren Platz finden. Die Zuladung liegt bei stattlichen 250 Kilogramm. Ob der Uso EV wirklich fürs Gelände geeignet ist, mag angesichts der überschaubaren Dauerleistung von 15 kW / 20 PS / 120 Nm überraschen, auch wenn er auf Wunsch mit Stollenreifen ausgestattet wird und kurzzeitig ist bis zu 30 kW / 41 PS an die Hinterachse bringt.

Giannini Uso EV 1

Mit seiner 21 kWh großen Batterie schafft er eine innenstadttaugliche Reichweite von bis zu 235 Kilometern. Mit den attraktiven Stollenreifen sieht das jedoch ganz anders aus, denn mit den polternden 165er-Mud-Pneus reduziert sich der Einsatzbereich auf 140 Kilometer. Dabei ist der Elektro-Klettermaxe trotz LED-Strahlern auf dem Dach und großen Geländewagenaußenspiegeln immerhin 90 km/h schnell. Das Akkupaket im Unterboden lässt sich mit 6,6 kW in rund drei Stunden wieder aufladen. Der Preis des kleinen City-Offroaders ist mit 28.500 Euro zzgl. Mehrwertsteuer allerdings mehr als stattlich. 

TEXT Patrick Solberg

LESENSWERT.
WALTER.