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Microlino. Die Knutschkugel.

Der Smart Fortwo hat seinen legitimen Nachfolger gefunden. Nachdem sich das innovative Elektromobil aus Hambach mittlerweile zum chinesischen Elektro-SUV gemausert hat, rollt nunmehr der Schweizer Microlino in seinen schmalen Fahrspuren.

Es hat lange gedauert, doch nun hat er doch noch geschafft. Das Schweizer Unternehmen Micro bringt nach dem erfolgreichen Kickscooter sein rundlich-knuddeliges Citymobil Microlino doch noch auf die StraĂźe. Die optischen Gemeinsamkeiten mit der einstigen BMW Isetta sind offensichtlich, doch sonst haben die beide Citymobile, die knapp sieben Jahrzehnte trennt, nicht viel gemein.

Wer sich Abmessungen und technische Daten des Microlino anschaut, sieht, dass dieser als Leichtmobil eher in einer Klasse mit dem Elektrospaßmacher Renault Twizy unterwegs ist. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von gerade einmal 90 km/h ist er nichts für Autobahnen und kaum etwas für Land- oder Schnellstraßen, sondern ein reines Citymobil, das aber eben mehr Alltagsnutzen mit sich bringt als der Opel Rocks-e, der mit seinem kleinen Kennzeichen nur 45 km/h schnell darf. Sein Wendekreis: 7,40 Meter.

Dafür, dass der 2,52 Meter lange Microlino ein halbwegs erwachsenes Auto ist, das nur für die Innenstadt taugt, ist der Preis von 22.690 Euro für die zweifarbige Pioneer-Variante als Startmodell allerdings mehr als happig. Daran ändert auch nichts, dass die gerade einmal 1,47 Meter breite Schweizer Knutschkugel mit seinem größten 10,5-kWh-Akkupaket immerhin 177 Kilometer zurücklegen kann, ehe er wieder an die Steckdose muss.

Das später verfĂĽgbare Basismodell mit dem kleinen 6-kWh-Akku kostet mindestens 17.690 Euro – ebenfalls mehr als stattlich. FĂĽr den Antrieb sorgt bei allen Versionen ein Elektromotor im Heck, der ĂĽberschaubare 13 kW / 17 PS / 89 Nm leistet. Das reicht fĂĽr einen Ampelspurt 0 auf Tempo 50 in fĂĽnf Sekunden. Der Normverbrauch des Italo-Schweizers: knapp sechs kWh pro 100 Kilometer. 

Das schmale Basispaket bietet unter anderem LED-Scheinwerfer, digitale Instrumente, Kunstleder und 13-Zoll-Radsatz mit Stahlfelgen. Neben Platz fĂĽr zwei Erwachsene bietet das kleine Elektromobil 230 Liter Gepäckraum fĂĽr bis zu drei Getränkekisten. „Normale Autos sind fĂĽr den Alltag im Grunde viel zu groĂź und zu schwer“, sagt Brand-Managerin Ann-Christin Koch, „der Microlino hingegen ist klein, leicht und effizient und spart damit nicht nur Energie, sondern auch eine andere wichtige Ressource: Platz.“ Der Ein- und Ausstieg erfolgt wie beim Ur-Isetta durch die groĂźe FronttĂĽr. 

Neben dem mittleren Akku der Pioneer-Version gibt es zwei kleine Batterievariante mit überschaubaren sechs sowie 14 kWh, die für Reichweiten von 90 und bis 230 Kilometern sorgen. An einer Haushaltssteckdose erstarkt der Microlino in drei bis vier Stunden. Das zusammen mit dem italienischen Auftragsfertiger Cecomp in Turin produzierte Kleinstmobil wiegt überschaubare 435 Kilogramm. Statt der in der Klasse der Leichtfahrzeuge übliche Gitterrohrrahmen ist der Winzling mit einer selbsttragenden Karosserie aus eine Stahl-Aluminium-Mischung unterwegs. Der Vertrieb erfolgt über den Mobilitätsdienstleister Astara, der in Deutschland bereits Fahrzeuge der Marken SsangYong, Maxus und Isuzu vertreibt, nachdem das Modell online bestellt werden kann.

Microlino 26

„Nach einer intensiven Vorbereitungszeit freuen wir uns nun, den Microlino in Deutschland auf den Markt zu bringen. Das Produkt verkörpert perfekt, wofĂĽr Astara als Mobilitätsunternehmen steht“, erklärt Olivier Sermeus, Managing Director von Astara Western Europe, „wir sind zuversichtlich, dass wir in Zukunft viele Kunden mit einem solch inspirierenden Produkt glĂĽcklich machen.“ Die Auslieferungen sollen im zweiten Quartal starten. 

TEXT Patrick Solberg

LESENSWERT.
WALTER.