0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Ratgeber: Coole Japan-Klassiker unter 10.000 Euro.

Praktisch, nüchtern und kaum kaputtzubekommen – dafür sind viele Automodelle aus Japan bekannt. Doch die Japaner können auch ganz anders, sind autoverrückt und haben in den vergangenen 50 Jahren zahlreiche coole Klassiker auf den Markt gebracht.

Viele von den Modellen sind auch in Europa zu bekommen und einige haben auch hier Kultstatus. Dabei muss es nicht immer ein Mazda MX-5 sein, der Ende der 1980er das Roadstersegment belebte, das längst tot schien. Doch die japanischen Marken haben viel mehr zu bieten als die Roadsterlegende und viele Klassiker sind bereits unter 10.000 Euro bekommen – Spaßgarantie inklusive. Gerade die Modelle aus den späten 1980er und frühen 1990er Jahren bieten viele sportliches Auto für wenig Geld.

Honda CRX

Wer an einen japanischen Spaßmacher denkt, der stößt wahrscheinlich beim ersten oder allenfalls zweiten Gedanken direkt auf den charismatischen Honda CRX, ein kleiner Sportwagen für die breite Masse. Die Anfänge des CRX als sportlicher Ableger des Civic gehen in die frühen 1980er Jahre zurück. Bei seiner Premiere machte sich der sportliche Kleinwagen insbesondere durch seine drehfreudigen Motoren und ein Leergewicht von unter 900 Kilogramm einen Namen. 100 oder 125 PS stark waren mehr als 190 km/h drin, die Verbräuche waren gering und an die Plastikwüste im Innern gewöhnte man sich schnell. Kultig wurde der Honda CRX ab 1987 / 1988 in seiner zweiten Generation. Er blieb kurz, flach und durch das VTEC-Motorsystem mit bis zu 160 PS war der CRX ein echter Sportwagen für Einsteiger. Mit seinem kurzen Radstand, der direkten Lenkung und dem straffen Fahrwerk lud er nicht nur zu munterem Tuning ein, sondern war im schmalen Grenzbereich auch nicht leicht zu fahren. 

Wer ein gut erhaltenes Exemplar aus den späten 1980 oder frühen 1990er Jahren sucht, das bisher völlig ungetunt unterwegs war, muss lange suchen. Die Preise beginnen bei rund 5.000 Euro und ein H-Kennzeichen ist ebenfalls bei vielen Modellen möglich. Die Motoren gelten als überaus haltbar, wenngleich die Laufleistungen oftmals deutlich unter 150.000 Kilometern liegen. Der Honda CRX ist ein Kleinwagen und eben nichts für die lange Strecke. Eine gute Wahl ist der 1600er-Motor mit 131 PS, der das kleine Sportcoupé kaum träger bewegt das die stärkeren Versionen mit bis zu 160 PS.

Mazda MX-3

Zugegeben, das rundlich-organische Design des Mazda MX-3 ist Geschmacksache und das kleine Sportcoupé hatte auf beiden Seiten des Atlantiks nie eine Chance aus dem Schatten des übermächtigen Sonnenanbeters MX-5 herauszufahren. Doch der Mazda MX-3 macht Laune, das Fahrwerk passt und wer einen coolen Exoten bewegen will, bekommt ein gut erhaltenes Modell aus Mitte der 1990er Jahre bereits für unter 4.000 Euro. Der 1,6 Liter große Vierzylinder mit 88 PS ist etwas schwach auf der Brust und da ist die ab 1994 verfügbare 107-PS-Version allemal flotter. Einen echten Exotenantrieb gibt es mit einem 1,8 Liter großen V6-Motor, der 133 PS leistete ebenfalls. 

Technisch basierte der Mazda MX-3 anders als es die Bezeichnung vermuten lässt, jedoch nicht auf dem MX-5-Roadster, sondern auf dem Mazda 323, was auch die Länge von 4,22 Metern und den Innenraum erklärt. Ähnlich wie im Honda CRX konnten in dem vermeintlichen Viersitzer an sich nur zwei Personen sitzen und die Rücksitze waren allenfalls für Kinder oder als Gepäckablage. Ende 1998 wurde der Mazda MX-3 auch in Europa wieder eingestellt, nachdem sich der Hauptmarkt in Nordamerika bereits 1996 wieder verabschiedet hatte. 

Toyota MR2

Ja, Toyota kann auch emotional und das nicht allein mit Modellen wie der Supra oder einem GR86. Mitte der 1980er Jahre wurde der Toyota MR2 als kleiner Spaßmacher gefeiert, der auch in Europa für Furore sorgte. Gerade die kantig-kernige Form der ersten Generation machte den 115 PS starken Mittelmotorsportwagen zu einer echten Spaßmaschine, die ihresgleichen suchte.

Die zweite MR2-Generation im Stile eines Nissan NSX war ab 1990 deutlich eleganter und erwachsener ohne dabei die Sportlichkeit zu verlieren. Dank zwei Litern Hubraum hatte der Vierzylinder nunmehr 156 PS oder 170 PS und lud noch mehr zum Tunen als der Vorgänger ein. Aus den USA und Asien gibt es auch auf dem europäischen Markt eine Reihe von Turboversionen mit bis zu 245 PS, die deutlich sportlichere Fahrleistungen bieten. Doch für ein dynamisches Fahren und einen entsprechenden Auftritt reichen auch die normalen Europa-Versionen, weil der MR2 eben auch durch sein Targadach für Aufsehen sorgte und dies bis heute tut. Gut erhaltene Versionen mit unter 150.000 Kilometern und einer soliden Ausstattung kosten durchweg unter 10.000 Euro – Spaß ist garantiert. Gerade mit offenem Dach ein echter Kauftipp und die Unterhaltskosten sind überschaubar. 

TEXT Patrick Solberg

LESENSWERT.
WALTER.