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Vorbild Porsche. Deshalb läuft es bei Lamborghini so gut.

Lamborghini hat 2022 ein Rekordjahr hinter sich. Obwohl der Huracan so langsam in die Jahre kommt und das Aushängeschild Aventador ausläuft, kann der Sportwagenbauer aus Santa Agata Rekordverkäufe vermelden – Dank des Luxus-SUV Urus. Dabei geht es mehr denn je in Richtung Elektroantrieb und Nachhaltigkeit.

Stolze 9.233 Fahrzeuge hat Lamborghini im Jahre 2022 ausliefern können – mehr denn je zuvor und ein stattlicher Anstieg von zehn Prozent im Vergleich zum allemal erfolgreichen Jahre 2021. Der gigantische Erfolg hat einen zentralen Grund und damit wandelt Lamborghini mittlerweile auf den Spuren von Porsche.

Auch hier hatte sich der einstige Sportwagenbauer im Laufe der vergangenen 20 Jahre zur SUV- und Viertürermarke gemausert. Die Verkäufe von Panamera, Taycan, Cayenne oder Macan übertreffen seit Jahren bei weitem derer von Porsche 911 und dem Mittelmotordoppelpack aus Cayman und Boxster, deren Bezeichnung 718 bei vielen eingefleischten Fans noch immer nicht in Fleisch und Blut übergangen ist.

Lamborghini Logo

Ähnlich sieht es mittlerweile auch bei der anderen sportlichen Marke des Volkswagen Konzerns aus, denn der Lamborghini Urus führt die interne Verkaufsstatistik mittlerweile unangefochten an. Von dem Power-SUV, technisch eng mit dem Audi RS Q8 verwandt, wurden trotz der anhaltenden Probleme bei Halbleitern und anderen Komponenten im vergangenen Jahr fast 5.400 Fahrzeuge verkauft; ein Anstieg von sieben Prozent obschon im Spätsommer der leicht überarbeitete Nachfolger Urus Performante vorgestellt wurde. Eine Bestmarke im Auslaufjahr – das kann sich sehen lassen, wenn der Urus S bereits in der Einfahrt parkt.

Ebenso erfolgreich und mit einem Zuwachs von 20 Prozent im Vergleich zu 2021 mehr als imposant der Lamborghini Huracan, von dem weltweit 3.113 Fahrzeuge verkauft wurden. Und dann ist da noch das unangefochtene Topmodell des Supersportwagens Aventador, der in seinem Auslaufjahr nochmals über 750 Kunden fand, die sich für grandiose Fahrleistungen und den großen Auftritt zumeist gleichermaßen begeistern können.

Lamborghini

„Wir setzen unseren Wachstums- und Entwicklungstrend fort. Wir waren in der Lage, einen außergewöhnlichen Auftragseingang sorgfältig und akribisch zu managen und dabei eine klare Strategie zu verfolgen, deren oberstes Ziel ein kontrolliertes Wachstum ist, um die Exklusivität unserer Marke zu schützen“, sagt Lamborghini-CEO Stephan Winkelmann, „2023 ist ein Jahr großer Herausforderungen und Veränderungen, denen wir uns stellen werden, indem wir fortwährend über unsere Grenzen hinausgehen. Desweiteren haben wir dank einer Warteliste von 18 Monaten die Gelegenheit, uns auf die nächsten Ziele zu konzentrieren.“

Zuwachs in allen Märkten

So breit sich die Rekordzahlen durch alle drei Modellreihen ziehen, so gleichmäßig verteilen sich die Zuwächse auf den einzelnen Märkten. In der EMEA-Region mit den Treibern Europa und dem Nahen Osten gab es mit fast 3.500 verkauften Modellen ebenso einen Rekordwert wie in den USA (3.188 Fahrzeuge / + 10 Prozent) und in Asien (2.561 Fahrzeuge / + 14 Prozent). Überaus zuversichtlich blicken die Verantwortlichen rund um Marken-CEO Stephan Winkelmann in die Zukunft, auch wenn die Aufgaben in Sachen Transformation zu einer Sportwagenmarken der elektrifizierten Zukunft größer als je zuvor sind. 

Lamborghini

Die Auslieferungen des überarbeiteten Lamborghini Urus S laufen aktuell an und das neue Topmodell als Nachfolger des Avantador dürfte noch in diesem Jahr seine Premiere feiern. So ist es zu verschmerzen, dass der Urus wohl erst in der zweiten Jahreshälfte 2024 mit dem lang erwarteten Hybridmodul vorgestellt wird. Doch auch ohne Stecker in der Flanke sind die Auftragsbücher eben voller denn je.

In diesem Jahr startet nicht nur die Produktion des hybriden Supersportwagens, der als Nachfolger des Aventador von einem V12-Saugmotor nebst elektrifizierter Vorderachse angetrieben wird, sondern auch die nächste Phase des Strategieprogramms mit dem Namen „Direzione Cor Tauri. Der 2021 begonnene Fahrplan sieht mit einem Invest von 1,8 Milliarden Euro die größte Investition in der Geschichte von Lamborghini vor; insbesondere um die Hybridisierung und die darauffolgende Elektrifizierung voranzutreiben.

Neben den neuen elektrifizierten Modellen setzt Lamborghini verstärkt auf das Thema Nachhaltigkeit, wofür es als eines der nachhaltigsten Unternehmen Italiens erneut den „Green Star Award“ erhielt. Wer hätte das vor 20 Jahren von Lamborghini gedacht?

TEXT Stefan Grundhoff

LESENSWERT.
WALTER.